Freitag, 12. März 2010

Kaiserpinguine sind für ihr schickes Federkleid bekannt. Nie rutscht der Polarvogel ohne ordentlichen Smoking von der Eisscholle. Doch ein tapferer Artgenosse pfeift auf gesellschaftliche Konventionen und verzichtet auf den gepflegten „Vatermörder“.

Andrew Evans, Fotograf für das Magazin „National Geographic“, staunte nicht schlecht, als ihm der aufmüpfige Geselle in Antarktisnähe vor die Linse watschelte. Die Aufnahme des durch und durch schwarzen Pinguin machte schnell die Runde. Selbst erfahrene Biologen verschlug es beim Anblick des sensationellen Fundes die Sprache. „Die Chance eine solche Mutation zu entdeckten steht eins zu einer Myriade“, betonen die Forscher. Kein Wunder, dass der seltene Vogel im wahrsten Wortsinn auf großem Fuß lebt. „Er ist ein Monster“, scherzt ein Wissenschaftler.

Zwar zeigten mehrfarbige Vögel des Öfteren Variationen, aber, erklärt der Biologe Dr. Alan Baker von der Universität in Toronto, Melanismus sei ein extrem seltenes Phänomen. Bei dem ganz und gar schwarzen Pinguin seien Melanin-Depots an Stellen vorhanden, an denen sie normalerweise in der Natur nicht vorkommen. Gene können für diese Überproduktion des Stoffes, der Fell oder Federn färbt, verantwortlich sein. Aber auch andere Faktoren sind als Ursachen für den ungewöhnlichen Dress des Vogels nicht auszuschließen.
Das Phänomen ist bei Pinguinen so selten, dass es bisher keine Forschungsarbeiten dazu gibt. Wie auch immer – Was die polare Mode-Szene betrifft kann man festhalten: Der „Casual-Look“ steht auch adretten Pinguinen gut zu Gesicht.

Zitiert nach: http://de.news.yahoo.com/34/20100311/tod-von-wegen-schwarzes-schaf-ein-pingui-045b8e8.html, letzter Zugriff: 12 / 03 / 2010.

Den Finderlohn heimste die emsige, zwitschernde Mademoiselle Suzanne ein.

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