Sonntag, 24. Juli 2011

Vergessener Geist der amerikanischen Postmoderne: Der Allan Stocker Memorial Club gedenkt Allan Stocker

Wer bitte ist den eigentlich Jacques Derrida? So fragte der amerikanische Literat, Musiker und Angler Allan Stocker bereits 1971 - Jahre bevor Derrida bekannt wurde. Vielleicht aber auch gerade deswegen. Die Philosophie der Postmoderne nahm Stocker in seinen Liedern vorweg, und doch hat es einige Jahre gedauert, bis sein Einfluß entsprechend aufgearbeitet und gewürdigt wurde.

Der Pariser Allan Stocker Memorial Club tut dies jetzt in beeindruckender Manier. Freilich auch in beeindruckendem Stil und in beeindruckender Nachahmung, denn was, wenn nicht die Nachahmung ist es denn, die unsere heutige Zeit bestimmt, würden Goethe und Kristeva wohl uni sono fragen. Freilich gehen wir heute mit Stocker viel weiter:

Können wir heute überhaupt noch von einem heute sprechen?

Ist der Begriff der Zeit in seiner ganzen Linearität überhaupt noch tragbar, wenn uns ein technisches Gedächtnis vielmehr vormacht, daß wir uns in einem, sagen wir, rizomartigen Gebilde bewegen?

Von diesem Punkt ausgehend fragt der Allan Stocker Memorial Club bei seinen Auftritten im Pariser Nachtleben nach den existentiellen Fragen des Lebens, zu vorderst nach dem Warum. Zwischen die großartigen Stücke des Meisters webt der Memorial Club in typisch postmoderner Art biographische Anekdoten Stockers, gibt somit dessen umfangreichem Œuvre eine Struktur und erschließt es so dem Rezipienten, der ekstatisch an der Bar oder auf dem Boden sitzend Bier trinkt. Dies ist alles ein großer Spaß in seiner ganzen Tragik, weiß man doch, daß Allan Stocker, genau wie auch Hegel und Foucault, am Ende seines Lebens starb. Sowas prägt natürlich.


Hier hören Sie und Er eine Oringinalaufnahme von Allan Stocker aus dem Jahre 1961: I feel so lonely


Der Allan Stocker Memorial Club mit einem seiner Vorträge über denjenigen, der Stocker noch übertrifft, nämlich: No one

Vortrag in der Sorbonne vom 24. Juni 2009


Derselbe Vortrag, gehalten eine Woche später in Oxford


Der Allan Stocker Memorial Club mit: You

Freitag, 22. Juli 2011

Das bunte Jahrhundert

Wissenschaftler fanden jetzt einen bedeutsamen Emailaustausch der Enkelin Schillers mit Will Future vom 23. März 2010, den wir an dieser Stelle gern in seiner ganzen Pracht präsentieren wollen (also den Emailaustausch! Wie Will Future aussieht, weiß ja jeder):


Schillers Enkelin schrob:

don't forget the oper tonight.
- meeting point: 19h15 in front of the opera
- or 18h in my house near the opera for drinking a little aperillo
a ++


Will Future antwortetete:

wow a colourful email!
in english!
is this 21st century!?


Schillers Enkelin schrob erneut:

its the INTERNATIONAL airport


Der trockene Kommentar der ausgebufften Wissenschaftler: "Selten so gelacht."

Donnerstag, 21. Juli 2011

Wolff-Christoph Fuss, ich hasse dich

Und wir reden jetzt nicht davon, wie man Wolf oder Fuß schreibt, da kannst du wahrscheinlich gar nichts dafür. Wir reden auch nicht davon, was von BWL-Studenten zu halten ist, die Journalisten werden. Wir reden auch nicht von Emotionen oder Distanz oder Fachwissen oder Gelaber.

Wir reden nämlich gar nicht. Und zwar nicht nur nicht miteinander, sondern auch nicht vom selben Gegenstand. Oder vom gleichen. Oder ansatzweise von einem ähnlichen.

Du sagst Dinge wie backup, rüberchippen oder zur Nummer Zwei upgegradet. Dinge wie Saison-opener (Säsong kannst du nächstes Mal auch Sießn aussprechen!), pecking order und Puncherqualitäten. Dinge wie rebound, longline und sich Fähigkeiten draufpacken.

Ich rede von Fußball. Du nicht.
Du verdirbst mir das Spiel. Ich hasse dich.

Dienstag, 19. Juli 2011

Das Runde muß ins Eckige

Pizza ist unser Leben
Der König Pizza regiert die Welt

Funghi, funghi, funghi, funghi, funghi
Eine Pizza, viele Pilze, ja das ist eine Funghi

Nach Abhörskandal: Murdoch tritt zurück

Nach dem in den Medien bereits ausgeschlachteten Abhörskandal in England, zieht der in Australien geborene Amerikaner Murdoch jetzt die Konsequenzen - und sich zurück. „Murdoch hat das rechtswidrige Verhalten seiner Kollegen zu verantworten“, so Bosco Albert Baracus: „Und auch, wenn ich dazugehöre: Er ging mir seit Jahren schon auf den Geist und kann ruhig abhauen!“ Das sind harte Worte eines langjährigen Gefährten - und Baracus steht nicht allein da mit seinen Ansichten. „Er war für uns einfach nicht mehr zu halten“, sagt Murdochs Kollege Templeton Peck knapp der News of the Weak und verschwindet in seiner weißen Corvette. Auch der vierte entscheidende Mann in der causa Murdoch, Colonel John Smith (bekannt als das Seeungehauer Aquamaniac in diversen Filmen), hatte sich zuletzt gegen Murdoch gestellt, sodass dieser völlig isoliert dastand.

Baracus, Peck, Smith und Murdoch hatten sich während ihrer Zeit bei der Army kennengelernt und dann gemeinsam weltweiten Erfolg im Medienzirkus erreicht. „Ich wollte immer nur das Böse bekämpfen“ hatte Murdoch stets zu Protokoll gegeben. Dass sein A-Team dabei jedoch auch einige Gesetze übertreten haben soll, war erst in der letzten Woche an die Öffentlichkeit gelangt.

Die Protagonisten des A-Teams:

Dienstag, 5. Juli 2011










Nein, ich meinte nicht Oliver Halsband, sondern Oliver Haas Band.

Montag, 4. Juli 2011

Glam, the movie


RATGEBER: Saxophon und Schuhe

Beim Zappen durchs nächtliche Fernsehprogramm landet man bei einer filmischen, ja cineastischen Sexszene. So weit so gut, werden Sie jetzt sagen, doch ich frage Sie zwei Dinge:

Erstens, kennen Sie außerhalb der tschechischen Sprache ein anderes Wort mit der Buchstabenfolge xsz, außer Sexszene?

Zweitens, können Sie eine solche Sexszene immer richtig einordnen? Sehen Sie an ihr, in was für einem Film Sie gelandet sind?

Will Future gibt Ihnen an dieser Stelle ein Werkzeug, ach was: ein regelrechtes Tool, an die Hand, um zukünftig hurtigst eine Beurteilung der gesehenen Sexszene vorzunehmen.

Wie soll das denn gehen? Seit Jahren verzweifele ich an diesem Problem. Ich entdecke eine Sexszene und bin nur wenige Minuten später enttäuscht darüber, daß ich in gar keinem Porno gelandet bin. Warum sollte ausgerechnet Will Future mir helfen können?, fragen jetzt vielleicht einige von Ihnen.

Wir von Will Future sagen Ihnen: wir helfen einfach jedem! SOGAR IHNEN!!!

Wenn Sie nächstes Mal eine Sexszene im Fernsehen entdecken, sparen Sie sich die aufwändige Suche im Videotext oder Digitalinfoservicedingens ohne eigenen Namen!

Stellen Sie einfach ZWEI FRAGEN!

Erstens, läuft Saxophonmusik während der Sexszene? und
Zweitens, trägt die Frau Schuhe während der Sexszene?

Und so gelangen Sie zur Lösung Ihres größten Problems:

Krokus







Samstag, 2. Juli 2011

Heimatstadt

Weil er nichts zu verlieren hat,
fährt er in seine Heimatstadt.
Die Stadt, die nichts zu sagen hat,
die Stadt mit Onkel Herberts Grab.

Und weil er nichts zu tuen hat,
läuft er durch seine Heimatstadt.
Vorbei an Onkel Herberts Grab,
am Busbahnhof und Hallenbad
zur Eisdiele, die keiner mag.

Da sitzt er nun vor Eis und Quark
und streicht sich seine Hosen glatt.
Zum Glück ist es der letzte Tag,
in dieser, seiner Heimatstadt,
der Stadt in beige und grau und matt.

Er streicht nochmal die Hosen glatt,
bei Oma gibt es Fleischsalat.
Er fragt sich, was an dieser Stadt
Paris die Welt gefressen hat.

Für all unsere Freunde, die sich fragen, wie es auf dem Proschwitzer Schützenfest war


Freitag, 1. Juli 2011

Bundestrainerin liebt eine Frau

Nach dem zweiten Vorrundensieg haben die deutschen Frauen einige Tage Pause bis zum Spiel gegen Frankreich bei der FIFA-Frauen-WM. Doch damit „das Projekt Frauenfußball“ nicht aus der Öffentlichkeit verschwindet, gestand Bundestrainerin Silvia „Johanna“ Löw nun: „Ja, es stimmt. Olivia Bierhoff und ich sind seit Jahren ein Paar!“ Sie seien sehr glücklich und überlegten sogar zu heiraten. Und auch über die Anfänge ihrer Beziehung wußte Löw zu berichten: „Ich wußte schon immer, daß ich Frauen liebe, aber für Olivia war das nicht immer klar. Als wir uns das erste Mal sahen, war sie ja noch mit Jürgen Klinsmann liiert!“ Die Journalisten staunten nicht schlecht über diese Enthüllung. In der Mannschaft hingegen sei die Beziehung zwischen Löw und Bierhoff schon länger ein offenes Geheimnis gewesen. „Die erotischen Blicke zwischen Frau Löw und Frau Bierhoff während der Spielvorbereitung oder im Entspannungsbecken waren doch nicht zu übersehen!“, so Kapitänin Michaela Ballack, die allerdings selbst auf Männer stehe, wie sie betonte: „Den Frings vom FC Toronto zum Beispiel finde ich total süß.“