Montag, 31. Januar 2011

Ein riesiger Bagger bohrt sich ins Erdreich und seine Schaufel sprüht Funken ohne Ende. Im Fahrerhäuschen sitzt ein Bauarbeiter und als er sich umdreht, erschrecke ich und besprudel mich mit Kir Royal. Er ist gar kein Bauarbeiter, sondern ein grünes Monster mit Helm. Arbeitsschutz scheint wirklich jeden was anzugehen, denke ich. Der Bagger fährt direkt vor mir lang und verschwindet in einer Höhle. Ich schaue auf meine Schuhe und wundere mich, daß ich tiefe Kettenabdrücke auf meinen Füßen sehe, aber keinen Schmerz spüre. Ich gehe dem Bagger nach in die Höhle, daß heißt eigentlich robbe ich im Liegestütz hin, weil auf einmal doch mein linker Fuß schmerzt. Der rechte steckt fest im Schuh. Der Schuh steht immer noch da hinten und ich krieche in die Höhle. Es blendet tierisch, überall funkt‘s und sprüht’s. Zahlreiche Monster buddeln, stapeln und bewerfen sich mit Irgendwas. Mein Fuß ist wieder nachgewachsen und ich stehe auf. Das Obermonster zupft an einem Seil und mich reißt eine Druckwelle sondersgleichen wieder um. Jetzt erkenne ich, daß die leuchtenden Flecken auf den Uniformen der Monster Samen sind. Ich sehe genauer hin, meine Augen fahren nach vorn und ich erkenne in den Samenflecken Woody Allen als Spermie verkleidet und andere Bakterien. Sie sind als Monster verkleidet und machen Krach. Weil sie so klein sind, haben sie auch nur Mikro-Phone. Auf einmal bin ich auch ganz klein und sitze auf einem Waschbären, der strickt. Er strickt ein Hemd und seine Frau malt ein gelbes Ungeheuer drauf und eine Trompete. Ich verstehe das nicht und werde einfach wieder groß. Damit treffe ich den Nager auf den Kopf. Die Höhle ist auf einmal ein Cabrio, das Stoffdach ist zurückgefahren und ich sehe den lila Himmel. Ein Megaphon macht eine Bahnhofsansage: Bitte zweite Kasse aufmachen! Ich greife in eine Wanne auf dem Fließband und knete aus den Funken kleine Monster. Ich male sie mit Windowcolour an und bastle ihnen aus Moosgummi kleine Geräte. Ein Klavier, eine Trommel, vergoldete Heizungsrohre und Tauchsieder. Das Klavierspielmonster tauche ich bis zum Hals in blaue Farbe und male ihm Tasten auf den Bauch. Drei oder Vier Monstern hauche ich Stimmen ein. Schließlich setze ich alle auf ein Förderband, daß sich in kilometerlangen Bahnen neben der Autobahn zu einem riesigen Kran hinschlängelt. Als die Monster die Höhle verlassen, fangen sie an zu spielen. Es sind zehn Männchen und ein Weibchen und alle Menschen bremsen sofort ihre Autos und reißen sich die nassen Lappen vom Leib. Sie springen auf ihre Autos, die Cabriofahrer machen die Verdecke zu, damit sie aufs Dach steigen und tanzen können. Eine Frau zerreißt mit ihrem Absatz ein Verdeck und verstaucht sich den Knöchel. Sie schreit. Alle fangen an zu schreien. Die Monster werden lauter, weil sie sehen daß das Förderband, auf dem sie stehen, im Nichts endet. Fünfzig Meter über einem Sandhügel, auf dem ich sitze und meinen Fuß wieder richtig anschraube, während mir jemand eine Cola reicht. Ich fresse ihn auf und stecke den Kopf in den Sand. Es ist alles ganz schwarz und ein kleines Männchen in einem Raumschiff ruft seine Frau an und sagt: „Komm doch zurück zur Mir.“

Dienstag, 25. Januar 2011

Abgehackt und abgeklebt.
Wen interessieren schon Gesichter.
Die Göttinger jedenfalls nicht.

Mittwoch, 19. Januar 2011

Shoppingtour im A&V
Er wußte für den Moment gar nicht, was ihm am meisten zusetzte. War es der Jetlag nach fast zwölf Stunden Flug? Früh am Morgen war die Maschine in Paris in Richtung Süden gestartet und jetzt war es kurz vor Mitternacht, wie er beim prüfenden Blick auf seine noch funktionierende Armbanduhr feststellte. Oder war es die brütende Hitze von sicherlich über Vierzig Grad und diese verdammte Luftfeuchtigkeit hier auf der Insel?

Langsam wurde ihm klar, daß es wohl doch eher die Tatsache war, daß scheinbar niemand außer ihm den Absturz überlebt hatte. Überall um ihn herum lagen Leichen und er empfand dies als sehr unangenehm.

Es riecht eigentlich wie beim Grillen, dachte er. Nur, daß man keinen Hunger bekommt und daß das Bier fehlt. Ein schwer nachzuvollziehender Vergleich, wie man ihn wohl nur ziehen kann, wenn man schon mal einen Flugzeugabsturz erlebt hat. Überlebt hat, müßte es richtiger heißen, denn erlebt hatten ihn ja auch seine nun angeschmorten Mitpassagiere. Er dachte daran, daß er in letzter Zeit häufiger von Fernsehköchen gehört hatte, man solle Fleisch immer ganz lange bei niedriger Temperatur braten und daß er sich dabei immer gefragt hatte, warum er noch nie jemanden getroffen hatte, der das auch so machte. Das gehört doch alles gar nicht hier her!, schrie er jetzt, um sich mal am Riemen zu reißen, wie sein Großvater immer zu sagen pflegte. Jedenfalls wollte er sich von nun an der Situation gemäß verhalten.

Er entfernte sich vom hier und da noch rauchenden Flugzeugwrack bis er nicht mehr an Barbecue denken mußte und legte sich in den Sand. Er blickte aufs Meer hinaus und dachte: Ich bin ganz schön cool. Jeder andere würde hier panisch rumrennen und ich liege im Sand und überlege, ob ich ins Wasser gehe oder ob es hier Haie gibt.

Wahrscheinlich bin ich deswegen so cool, weil ich Jahre lang nie geflogen bin. Wegen der Angst vorm Absturz. Wenn ich das jemandem gesagt habe, kam der- oder diejenige dann immer mit irgendwelchen Statistiken … und soundsoviele Verkehrstote auf den Straßen und so weiter. Mir war immer klar, daß wenn einer abstürzt, dann ja wohl ich. Vielleicht steh ich aber auch ein wenig unter Adrenalin. Könnte ja auch sein, dachte er und schlummerte im Sand ein.

Du verbrennst dir tierisch das Gesicht!, hörte er sich sagen und wunderte sich dabei über seine hohe Stimme. Klingen Stimmen denn auf der Südhalbkugel anders? Da hatte er noch nie etwas drüber gelesen. Unlogisch schien es ihm aber nicht.

Du verbrennst dir tierisch das Gesicht, wenn du einfach so in der Sonne einschläfst.
Denk ich hier unten jetzt immer zweimal und beim zweiten Mal mit Erklärung? Wahrscheinlich sollte ich mal was trinken. Er richtete sich auf und fühlte sich wie in einem schlechten Film oder einem sehr guten Traum. Vor ihm stand Doreen, die Stewardess. Ihre Uniform war total dreckig und zerfetzt, ja sogar naß. Sie stand vielleicht einen Meter vor ihm und er schaute zu ihr auf. Die Sonne blitzte zwischen ihren Beinen hervor.

Du siehst aus wie eine Pornodarstellerin, sagte er.

Hör auf mit deinen Phantasien, erwiderte sie.

Er stand auf und sah, daß ihre Uniform weder naß noch dreckig oder zerfetzt war.

Ich bin Walter, sagte er.

Und ich Doreen, aber das weißt du ja schon.

Sie blieb im Sand stecken und fiel hin. And when Doreen begins to fall you’ll ride my rainbow in my sky. Sie lachte. Er half ihr auf und fragte, ob sie seine Singstimme nicht möge.

Doch doch.

Wo gehen wir eigentlich hin?, fragte er jetzt und sie zuckte mit den Achseln. Oder sagt man: mit den Schultern? So eine dämliche Frage schon wieder, dachte er.

Was machen wir denn mit den ganzen Leichen? Er wußte es nicht.

Letztendlich müssen wir sie bestimmt essen. Sie schaute ihn angewidert an.

Naja, oder als Angelköder benutzen. Ihre Angewidertheit steigerte sich.

Was denn? Das hab ich mir doch nicht ausgedacht! Hast du noch nie so einen Absturzfilm gesehen? Hier kommt bestimmt nicht alle drei Minuten eine riesige Yacht vorbei, deren in weißen Leinenkleidern gehüllte Cocktailparty-Besatzung uns liebend gern zu erotischen Abenteuern abholt.

Och, man! Sei doch nicht so negativ!

Sie guckte ein bißchen ärgerlich und ein bißchen aufmunternd bis frech.

Erstmal brauchen wir ein Nachtlager, sagte sie jetzt.

Sollten wir nicht erstmal gucken, ob noch jemand von den Leichen lebt?, fragte er. Schließlich dachte ich ja erst auch, ich wäre der einzige Überlebende.

Leichen können nicht leben! Das geht per Definition schon mal nicht. Außerdem hab ich das schon gemacht, also nachgeguckt wegen Überlebenden, während der feine Herr sein Nickerchen am Strand gehalten hat.

Und?

Alle mausetot.

Ach so.

Montag, 17. Januar 2011

Freitag, 14. Januar 2011

Jetzt endlich weißt du, was es heißt, jung zu sein.
Betrogen vom Augenschein an den Abgrund gehen,
halbnackt allein auf schwankenden Brettern stehen
und runtersehen und runtersehen.
Und du weißt, daß dein Vater jetzt sagt:
Das sind nur drei Meter!
Und deine Mutter sagt: Nein!
Und aus endloser Menge erklingen die Rufe der Väter:
Jetzt mußt du springen!

Die warmen Worte zu Beginn entstammen der Feder des Regener Komma Sven.

Dienstag, 11. Januar 2011

Oft ist dies der Anfang vom Ende: Hinfliegen - Oberschenkelhalsbruch - Bett - Lungenentzündung - Tod! Sei Dir dessen bewußt! -
Weihnachten liegt keine drei, Silvester keine zwei Wochen hinter uns, da haben wir auch diesmal - em grande tradiçaõ sozusagen - keine Kosten und Mühen gescheut, auf eine umfangreiche Geschenkesendung zu verzichten! Mal Hand aufs Herz! Du hast doch schon alles! Was willst Du denn noch?! Gerade Du müßtest wissen, welche Kraft in Worten und Gedanken steckt!

ich hoff nich, dass ich mich irre. meistens tue ich das – also hoffen, mich zu irren – aber dann kommt es doch so, wie vorhergesehen. wie dem auch sei: herzlichen glückwunsch zum silbernen leben.

zu deinem freudentag wünsche ich dir alles GUTE RUTE UTE. vor allem ein langes, gesundes und erfolgreiches leben mit deiner frau, auch ohne gottes segen regen egen. ich hoffe natürlich das sich unsere wege noch des öfteren kreuzen, reuzen, euzen und/oder gemeinsam verlaufen werden erden rden. schon aus dem grund um dir dein addidas t shirt zurückzugegeben geben eben, welches ich unbedachterweise in meinem sack verschwinden ließ ieß iis.

vielen Dank Herr Storchi*. Termin wird sofortig notiert und wahrgenommen!!
PS: Waltraud Storchi*, der Name
Gruß Walter*

et donc alles gut zum geburstag. Amusez vous bien avec Walter Storchi* ce soir si t'as décidé de fêter ça, peut-être une soirée moustache & quartet (excellent jeu de cartes, une bonne idée de cadeau)

hey hey alles gute dem immer reifer und schöner werdenden geburtstagskind ;-) wünscht dir die ganze storchi* sippe !

wie sagte schon die große band pur: ein graues haar wieder geht ein jahr

Stichwort Fanpost. Allen Damen und Herren Storchi* sei herzlichst gedankt.





















Für diese Hardwaregrüße geht besonderer Dank an Herrn Storchi*, der mit diesem Motiv wohl genau den Geschmack von Herrn Storchi* getroffen haben dürfte.

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*Namen von der Redaktion geändert
Das Unterhaltsamste, was ich dabei habe, ist ein Stift

Sylvia Wetzel hat im intro-Interview (intro #188, S. 42) nicht besonders viel zu sagen zu ihrem Debütalbum Desire is to satisfy it.

Der Bandname ist von wikipedia (Zufallsartikel, Anm. d. Red.), der Albumname von quotationspage.com (letzte fünf Worte der Zufallszitate, Anm. d. Red.). Sogar das Cover-Bild hab ich bei flickr gemoppst!
Über diesen Clou freut sie sich sehr.

Meine Vorbilder sind Silverberg und Häutungen sowie mein Mann Adolf Jarisch.

Welche Altersspuren sie an sich bemerkt habe?

Die Anziehungskraft von in kleine Plastikflaschen abgefüllter Schmiere läßt mit der Erfahrung nach.

Dem ist nicht viel hinzu zu fügen. Außer vielleicht, daß Desire is to satisfy it heute veröffentlicht wird.

Montag, 10. Januar 2011

»SIE NANNTEN IHN WALTER STORCHI«
Eine Western Trilogie

I
Showdown-Time in Tombstone-City,
Walter Storchi steht am Schatten.

Quietschend öffnet sich das Hoftor,
Walter Storchis Hand fährt aufwärts.

Licht schraffiert sein Gegenüber,
Walter Storchis Finger spannt sich.

Lippen klaffen, bartumstoppelt:
»Walter, komm sofort nach Hause!«

Kreischend dreht sich träg das Windrad,
Storchis Hand erscheint im Lichtfeld.

Hand greift Hand, da schreit es gellend:
»Na, wo bleibt ihr denn, ihr beiden?«

Showdown-Time. High-Noon. Das Licht gleißt.
Und bei Storchis gibt es Hammel.

II
Wer tritt die Tür zur Ox-Bar ein?
Das kann nur Walter Storchi sein.

Wer zieht blitzschnell den Colt heraus?
Das sieht verdammt nach Storchi aus.

Wer ruft: »Heb deine Flossen, Mann!«?
Das hört sich sehr nach Storchi an.

Wer hat dann keine Munition?
Na, wer denn wohl! Na, wer wohl schon?

III
Seinen allerletzten Fight
kämpfte er zur Kaffeezeit.

Walter Storchis letzte Bitte:
»Stell dich endlich, Käseschnitte!«

Walter Storchis letzte Worte:
»Wehr dich, feige Sachertorte!«

Walter Storchis letzter Satz:
»Mary, wein nicht, wenn ich platz!«

Walter Storchis Grabinschrift:
»Daß es stets die Dicksten trifft!«

Robert Gernhardt (in: Körper in Cafés)

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Der nächste Angriff auf die Charts: Adolf Jarisch hat endlich sein Debüt fertig!
Ab 10.1. im Kühlregal!

Sonntag, 9. Januar 2011

IFK Uppsala neuer Tabellenführer

Oslo. In Schwedens dritter Fußballliga hat es einen Wechsel an der Tabellenspitze gegeben. Der IFK Uppsala gewann das Topspiel gegen den bisherigen Ligakrösus aus Hoppla überraschend klar mit 3:1 (0:1). Nach der frühen Führung durch den Niederländer Joris ver Dammd in der 8. Spielminute sah es für die 6347 Zuschauer zunächst danach aus, als ob die Kicker vom FC Hoppla ihre imposante Serie von 15 ungeschlagenen Spielen ausbauen würden. Doch nach einer lautstarken Halbzeitansprache des Uppsalaer Trainers drehte der IFK in der zweiten Hälfte durch späte Tore von Gustav-Hure Hurenssohn (79. und 83.) und François Jay-Sikea (89.) das Spiel und verdrängte Hoppla von Platz 1.

Durch die 0:4-Klatsche von Dårf Abårnic IF bei Kanmå Påsiern rutschte die Mannschaft aus dem Norden des Landes um drei Ränge auf den 7. Platz.

Einen großen Sprung im Tableau machte Fåk IF, das durch den zweiten Saisonsieg die rote Laterne an IF Schieses Kraist abgab. Die Männer aus Kraist, die bisher noch ohne Niederlage und Gegentor in dieser Saison geblieben waren, kassierten gleich sieben Stück gegen Ljunge und haben somit das gleiche Torverhältnis wie der Spitzenreiter aus Uppsala. Ohne Gegentor bleiben weiter die „Minimalisten“ aus Fåk, Domåch und Däsi, die weiterhin ausschließlich 0:0 spielen, es sei denn, einem Stürmer verspringt der Ball bei der Annahme – wie es an diesem Wochenende wieder einmal in Scheijsä und Domåch zu sehen war.























Und auch in den schwedischen Albumcharts hat es einen Wechsel auf Platz 1 gegeben: Silverbergs Debüt Say nothing, few are silent verdrängte Rather the only true good von Häutungen.

Samstag, 8. Januar 2011




















Wenn Will Future bei Facebook wäre, würde heute diese LP erscheinen. Und auch Du kannst dabei sein (wenn Du das Englische beherrschst):

1. Go to Wikipedia and hit random. The first random Wikipedia article you get is the name of your band.

2. Go to quotationspage.com and hit random. The last four or five words of the very last quote of the page is the title of your first album.

3. Go to Flickr and click on “explore the last seven days”. Third picture no matter what, it is, will be your album cover.

Samstag, 1. Januar 2011

Jähn, Prinzessinnenausstatter, Guten Tag.

Guten Tag, ich rufe an, weil ich mal wegen einer Krone bei Ihnen vorbeischauen wollte.

Wegen einer Krone? Wir sind doch kein Zahnarzt.

Nein, keine Zahnkrone. Eine richtige Krone suche ich. Für meine Tochter.

Da sind Sie hier falsch. Wir sind hier der Prinzessinnenausstatter.

Ja eben, deshalb rufe ich ja an.

Versteh ich nicht. Wir haben hier edle Stoffe, Gardinen und Teppiche. Aber keine Kronen. Höchstens einen Kronleuchter.

Aber Sie als Prinzessinnenausstatter müssen doch auch Kronen haben!

Wieso das denn? Das paßt doch gar nicht in unser Sortiment.

Dann verstehe ich nicht, warum Sie sich Prinzessinnenausstatter nennen.

Na das ist doch ganz klar: weil unser Geschäft 1867 von August Prinzess gegründet wurde.

Von August Prinzess?

Ja, genau. Und deshalb heißen wir Prinzessinnenausstatter.

Ach so. Jetzt wird mir Einiges klar. Ich habe das falsch verstanden.

Was gibt’s denn da falsch zu verstehen bei diesem Namen?

Ich dachte, Sie seien ein Prinzessinnenausstatter, der Kronen, Kleider und Kutschen verkauft.

Ach, ein Prinzessinnen-Ausstatter! Nein, nein, wir sind der Prinzess-Innenausstatter.

Das ist ja jetzt blöd. Wo bekomme ich denn jetzt eine Krone her für den Geburtstag meiner Tochter… ?

Naja, wie gesagt, beim Zahnarzt. Dr. Querbeet unten an der Thüringer Straße zum Beispiel.

Hmmm. Ja, vielleicht rufe ich dort mal an. Aber sagen Sie, Sie sprachen von einem Kronleuchter.

Ja, da haben wir einen sehr schönen da.

Wissen Sie, meine Tochter fährt nachts oft mit dem Fahrrad und bei Nässe geht dann der Dynamo nicht so richtig. Da wäre ja ein Kronleuchter, passend zur neuen Krone, nicht verkehrt.

Da haben Sie recht, gnädige Frau. Soll ich Ihnen den Kronleuchter zurücklegen?

Das wäre schön. Ich bin am Dienstag wieder in der Stadt. Da könnte ich ihn abholen.

Einverstanden. Sagen Sie mir doch bitte noch Ihren Namen, damit alles klar geht.

Ich heiße Elisabeth.

Gut, Frau Illissebiff, dann sehen wir uns am Dienstag!

Ähm, ja. Bis Dienstag dann, Herr Jähn.