Freitag, 5. Oktober 2012

Als das Telephon klingelt, stelle ich fest, dass ich wie der Herbst bin: ich stehe auf der Leiter. Und zwar kurz unter der Decke. Ich schneide ein Banner von der Wand, wir sind ja schließlich eine Wanderausstellung. Im Horns gibt es jetzt auch was zu essen und es ist ausverkauft. So so so sold out. Die Menschen reagieren verärgert. Wie immer sind dabei Verärgerung und Verspätung der Leute direkt proportional zueinander. Das hausgebackene Brot schmeckt prima, Bernd Lutz Lange erkundigt sich nach der Leuchtreklame. Der Kreuzer hat einen Artikel geschrieben, der sich das Prädikat bomfortionös redlich verdient hat. (Auch wenn das natürlich kein Prädikat als solches ist.) Die Kollegin wiederum hatte mal einen Fertig-Biokartoffelbrei, der Zitat: „so tat, als ob er aus echten Kartoffeln“ sei. Ansonsten halt wieder Erdbeertorte von McDo und Bahnhofsverabschieden. Gut, dass der Chef bei mir wohnt. Halb eins setzt sich Frieder an den Flügel, dann Thomas, dann wieder Frieder. Dann die Geschichte der Familie Horn. Um zwei nach Hause. Kurzes Gespräch über ferne Länder, Fantasy und Literatur. Auch über Serien und Österreich, Flugzeuge und Brüste. Um vier ins Bett. (Na prima, jetzt hab ich wieder an Titten gedacht.)

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