Dienstag, 16. März 2010

Also hier war ich aber wirklich noch nie. Seltsam, So viele Autos und so viele Leute. Ich werde mal reingehen. Wow, ist das bunt. Warum guckt denn das Kind da so? Sieht man mir an, daß ich hier zum ersten Mal bin? Es lächelt und winkt mir zu. Wir sind offensichtlich Freunde. Es zeigt auf mich und zupft seiner Mutter am Rock. Sie reagiert nicht, guckt in einen Glasschrank. Ich gehe weiter zwischen den Regalen lang. Sehr interessant ist das. War eine gute Idee, mal herzukommen.

Ein Schrei. Ich drehe mich um und sehe die Mutter kreischend, das Kind am Arm, davonstürzen. Auch die anderen Leute fangen an zu kreischen. Das Kind dreht sich zu mir und sieht verängstigt aus. Ich renne los und werde es retten. Ich versuche es, der Mutter zu entreißen, beiße es dabei aber leider ins Bein. Jetzt kreischt auch das Kind und die Leute noch mehr. Verdammt, das wollte ich doch nicht.

Sekunden später ist keiner mehr da. Nur die komische Musik dudelt noch vor sich hin. Nein, dahinten ist noch einer. Ich gehe zu ihm hin. Er hat auch Angst vor mir und klettert auf ein Regal. Ich sehe Kartoffeln und Zwiebeln und bekomme Hunger. Ich ziehe einen Sack von einer Art Tisch und stoße dabei hinter mir einige Flaschen um. Rotes Wasser läuft heraus. Es schmeckt seltsam, aber nicht übel. Ich schneide mich ein wenig an den Glassplittern. Muß besser aufpassen.

Ich hab es mir gemütlich gemacht. Nach einigen Kartoffeln habe ich jetzt eine große runde Frucht aus einem roten Netz gepuhlt. Sie schmeckt sehr gut. Ein bißchen wie Grapefruit, finde ich. Ich schaue zu dem Mann auf dem Regal. Er winkt. Ich sehe vorn am Eingang viele Leute, einer hat so einen ähnlichen Anzug an wie der Förster. Er winkt auch und geht dann mit einem anderen Mann rechts aus dem Bild.

Die Gurken esse ich nicht, die sehen nicht mehr gut aus. Deshalb sind wahrscheinlich auch noch so viele da. Der Mann auf dem Regal ißt jetzt Wurst. Will ich auch. Ich muß ihn da runter locken, also gehe ich, um ihn in Sicherheit zu wiegen, mal zu dem Glasschrank, den die Frau vorhin angeschaut hat. Der Förster steht jetzt auch da. Ich stell mich vor den Glasschrank. Und zack, es raschelt auf dem Regal. Ich drehe mich um und er läßt die Wursttüte fallen. Das hat doch schon mal ganz gut geklappt. Ich drehe mich wieder weg, damit er wegrennen kann. Ohne Wurst ist er uninteressant. In dem Schrank liegen kleine Geräte, so ähnlich wie ich neulich eins im Wald gefunden habe. Es gibt aber mehrere.

In der Scheibe spiegelt sich der Förster hinter mir. Er sieht nicht richtig glücklich aus. Ist auch nicht der Förster aus der Gegend, der hier sieht netter aus. Ich glaube, ich gehe jetzt wieder. Will ja auch die anderen nicht stören. Da am Ausgang ist zu viel Gedränge, ich werde die Tür des Försters nehmen. Ich gehe auf ihn zu.

3 Kommentare:

  1. sein sie bitte nicht traurig, mademoiselle. es ist ein literarisches schweinchen. es lebt immer weiter in diesem text. und vielleicht sogar im nächsten! kopf hoch!

    AntwortenLöschen
  2. schwein? ich dachte erst an monster, aber es kennt den geschmack von pampelmuse, also doch eher mensch. vielleicht ein sehr häßliches menschlein. weil schweine doch in der regel sehr schön sind.

    AntwortenLöschen