Freitag, 14. Januar 2011

Jetzt endlich weißt du, was es heißt, jung zu sein.
Betrogen vom Augenschein an den Abgrund gehen,
halbnackt allein auf schwankenden Brettern stehen
und runtersehen und runtersehen.
Und du weißt, daß dein Vater jetzt sagt:
Das sind nur drei Meter!
Und deine Mutter sagt: Nein!
Und aus endloser Menge erklingen die Rufe der Väter:
Jetzt mußt du springen!

Die warmen Worte zu Beginn entstammen der Feder des Regener Komma Sven.

Dienstag, 11. Januar 2011

Oft ist dies der Anfang vom Ende: Hinfliegen - Oberschenkelhalsbruch - Bett - Lungenentzündung - Tod! Sei Dir dessen bewußt! -
Weihnachten liegt keine drei, Silvester keine zwei Wochen hinter uns, da haben wir auch diesmal - em grande tradiçaõ sozusagen - keine Kosten und Mühen gescheut, auf eine umfangreiche Geschenkesendung zu verzichten! Mal Hand aufs Herz! Du hast doch schon alles! Was willst Du denn noch?! Gerade Du müßtest wissen, welche Kraft in Worten und Gedanken steckt!

ich hoff nich, dass ich mich irre. meistens tue ich das – also hoffen, mich zu irren – aber dann kommt es doch so, wie vorhergesehen. wie dem auch sei: herzlichen glückwunsch zum silbernen leben.

zu deinem freudentag wünsche ich dir alles GUTE RUTE UTE. vor allem ein langes, gesundes und erfolgreiches leben mit deiner frau, auch ohne gottes segen regen egen. ich hoffe natürlich das sich unsere wege noch des öfteren kreuzen, reuzen, euzen und/oder gemeinsam verlaufen werden erden rden. schon aus dem grund um dir dein addidas t shirt zurückzugegeben geben eben, welches ich unbedachterweise in meinem sack verschwinden ließ ieß iis.

vielen Dank Herr Storchi*. Termin wird sofortig notiert und wahrgenommen!!
PS: Waltraud Storchi*, der Name
Gruß Walter*

et donc alles gut zum geburstag. Amusez vous bien avec Walter Storchi* ce soir si t'as décidé de fêter ça, peut-être une soirée moustache & quartet (excellent jeu de cartes, une bonne idée de cadeau)

hey hey alles gute dem immer reifer und schöner werdenden geburtstagskind ;-) wünscht dir die ganze storchi* sippe !

wie sagte schon die große band pur: ein graues haar wieder geht ein jahr

Stichwort Fanpost. Allen Damen und Herren Storchi* sei herzlichst gedankt.





















Für diese Hardwaregrüße geht besonderer Dank an Herrn Storchi*, der mit diesem Motiv wohl genau den Geschmack von Herrn Storchi* getroffen haben dürfte.

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*Namen von der Redaktion geändert
Das Unterhaltsamste, was ich dabei habe, ist ein Stift

Sylvia Wetzel hat im intro-Interview (intro #188, S. 42) nicht besonders viel zu sagen zu ihrem Debütalbum Desire is to satisfy it.

Der Bandname ist von wikipedia (Zufallsartikel, Anm. d. Red.), der Albumname von quotationspage.com (letzte fünf Worte der Zufallszitate, Anm. d. Red.). Sogar das Cover-Bild hab ich bei flickr gemoppst!
Über diesen Clou freut sie sich sehr.

Meine Vorbilder sind Silverberg und Häutungen sowie mein Mann Adolf Jarisch.

Welche Altersspuren sie an sich bemerkt habe?

Die Anziehungskraft von in kleine Plastikflaschen abgefüllter Schmiere läßt mit der Erfahrung nach.

Dem ist nicht viel hinzu zu fügen. Außer vielleicht, daß Desire is to satisfy it heute veröffentlicht wird.

Montag, 10. Januar 2011

»SIE NANNTEN IHN WALTER STORCHI«
Eine Western Trilogie

I
Showdown-Time in Tombstone-City,
Walter Storchi steht am Schatten.

Quietschend öffnet sich das Hoftor,
Walter Storchis Hand fährt aufwärts.

Licht schraffiert sein Gegenüber,
Walter Storchis Finger spannt sich.

Lippen klaffen, bartumstoppelt:
»Walter, komm sofort nach Hause!«

Kreischend dreht sich träg das Windrad,
Storchis Hand erscheint im Lichtfeld.

Hand greift Hand, da schreit es gellend:
»Na, wo bleibt ihr denn, ihr beiden?«

Showdown-Time. High-Noon. Das Licht gleißt.
Und bei Storchis gibt es Hammel.

II
Wer tritt die Tür zur Ox-Bar ein?
Das kann nur Walter Storchi sein.

Wer zieht blitzschnell den Colt heraus?
Das sieht verdammt nach Storchi aus.

Wer ruft: »Heb deine Flossen, Mann!«?
Das hört sich sehr nach Storchi an.

Wer hat dann keine Munition?
Na, wer denn wohl! Na, wer wohl schon?

III
Seinen allerletzten Fight
kämpfte er zur Kaffeezeit.

Walter Storchis letzte Bitte:
»Stell dich endlich, Käseschnitte!«

Walter Storchis letzte Worte:
»Wehr dich, feige Sachertorte!«

Walter Storchis letzter Satz:
»Mary, wein nicht, wenn ich platz!«

Walter Storchis Grabinschrift:
»Daß es stets die Dicksten trifft!«

Robert Gernhardt (in: Körper in Cafés)

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Der nächste Angriff auf die Charts: Adolf Jarisch hat endlich sein Debüt fertig!
Ab 10.1. im Kühlregal!

Sonntag, 9. Januar 2011

IFK Uppsala neuer Tabellenführer

Oslo. In Schwedens dritter Fußballliga hat es einen Wechsel an der Tabellenspitze gegeben. Der IFK Uppsala gewann das Topspiel gegen den bisherigen Ligakrösus aus Hoppla überraschend klar mit 3:1 (0:1). Nach der frühen Führung durch den Niederländer Joris ver Dammd in der 8. Spielminute sah es für die 6347 Zuschauer zunächst danach aus, als ob die Kicker vom FC Hoppla ihre imposante Serie von 15 ungeschlagenen Spielen ausbauen würden. Doch nach einer lautstarken Halbzeitansprache des Uppsalaer Trainers drehte der IFK in der zweiten Hälfte durch späte Tore von Gustav-Hure Hurenssohn (79. und 83.) und François Jay-Sikea (89.) das Spiel und verdrängte Hoppla von Platz 1.

Durch die 0:4-Klatsche von Dårf Abårnic IF bei Kanmå Påsiern rutschte die Mannschaft aus dem Norden des Landes um drei Ränge auf den 7. Platz.

Einen großen Sprung im Tableau machte Fåk IF, das durch den zweiten Saisonsieg die rote Laterne an IF Schieses Kraist abgab. Die Männer aus Kraist, die bisher noch ohne Niederlage und Gegentor in dieser Saison geblieben waren, kassierten gleich sieben Stück gegen Ljunge und haben somit das gleiche Torverhältnis wie der Spitzenreiter aus Uppsala. Ohne Gegentor bleiben weiter die „Minimalisten“ aus Fåk, Domåch und Däsi, die weiterhin ausschließlich 0:0 spielen, es sei denn, einem Stürmer verspringt der Ball bei der Annahme – wie es an diesem Wochenende wieder einmal in Scheijsä und Domåch zu sehen war.























Und auch in den schwedischen Albumcharts hat es einen Wechsel auf Platz 1 gegeben: Silverbergs Debüt Say nothing, few are silent verdrängte Rather the only true good von Häutungen.

Samstag, 8. Januar 2011




















Wenn Will Future bei Facebook wäre, würde heute diese LP erscheinen. Und auch Du kannst dabei sein (wenn Du das Englische beherrschst):

1. Go to Wikipedia and hit random. The first random Wikipedia article you get is the name of your band.

2. Go to quotationspage.com and hit random. The last four or five words of the very last quote of the page is the title of your first album.

3. Go to Flickr and click on “explore the last seven days”. Third picture no matter what, it is, will be your album cover.

Samstag, 1. Januar 2011

Jähn, Prinzessinnenausstatter, Guten Tag.

Guten Tag, ich rufe an, weil ich mal wegen einer Krone bei Ihnen vorbeischauen wollte.

Wegen einer Krone? Wir sind doch kein Zahnarzt.

Nein, keine Zahnkrone. Eine richtige Krone suche ich. Für meine Tochter.

Da sind Sie hier falsch. Wir sind hier der Prinzessinnenausstatter.

Ja eben, deshalb rufe ich ja an.

Versteh ich nicht. Wir haben hier edle Stoffe, Gardinen und Teppiche. Aber keine Kronen. Höchstens einen Kronleuchter.

Aber Sie als Prinzessinnenausstatter müssen doch auch Kronen haben!

Wieso das denn? Das paßt doch gar nicht in unser Sortiment.

Dann verstehe ich nicht, warum Sie sich Prinzessinnenausstatter nennen.

Na das ist doch ganz klar: weil unser Geschäft 1867 von August Prinzess gegründet wurde.

Von August Prinzess?

Ja, genau. Und deshalb heißen wir Prinzessinnenausstatter.

Ach so. Jetzt wird mir Einiges klar. Ich habe das falsch verstanden.

Was gibt’s denn da falsch zu verstehen bei diesem Namen?

Ich dachte, Sie seien ein Prinzessinnenausstatter, der Kronen, Kleider und Kutschen verkauft.

Ach, ein Prinzessinnen-Ausstatter! Nein, nein, wir sind der Prinzess-Innenausstatter.

Das ist ja jetzt blöd. Wo bekomme ich denn jetzt eine Krone her für den Geburtstag meiner Tochter… ?

Naja, wie gesagt, beim Zahnarzt. Dr. Querbeet unten an der Thüringer Straße zum Beispiel.

Hmmm. Ja, vielleicht rufe ich dort mal an. Aber sagen Sie, Sie sprachen von einem Kronleuchter.

Ja, da haben wir einen sehr schönen da.

Wissen Sie, meine Tochter fährt nachts oft mit dem Fahrrad und bei Nässe geht dann der Dynamo nicht so richtig. Da wäre ja ein Kronleuchter, passend zur neuen Krone, nicht verkehrt.

Da haben Sie recht, gnädige Frau. Soll ich Ihnen den Kronleuchter zurücklegen?

Das wäre schön. Ich bin am Dienstag wieder in der Stadt. Da könnte ich ihn abholen.

Einverstanden. Sagen Sie mir doch bitte noch Ihren Namen, damit alles klar geht.

Ich heiße Elisabeth.

Gut, Frau Illissebiff, dann sehen wir uns am Dienstag!

Ähm, ja. Bis Dienstag dann, Herr Jähn.