Montag, 23. Mai 2011


7th June: Knust, Hamburg
9th June: Stollwerck, Koln
10th June: Theaterhaus, Stuttgart
12th June: Beatpol, Dresden
13th June: E-Werk, Erlangen
14th June: Ampere, Munich
17th June: Théâtre de la Ville, Paris
25th June: Spilla Festival, Italy
17th July: Close Up Festival, Leighton Buzzard
26th July: The Greenwich Summer Sessions, Greenwich
31st July: Sexto ‘nplugged Festival, Italy
24th September: Les Internationales de la Guitare, Montpellier

Montag, 16. Mai 2011

















Das alte Europa, 2011

Drei Typen betreten das Lokal, einmal neongrünes, einmal neonblaues, einmal neonpinkes T-Shirt. Vorn drauf steht jeweils ATZENGEIL. Mützen dazu passend, farblich und inhaltlich. Einer macht den Mund auf. C'est pas un problem... und sie dachte: Keine Angst, das sind nur Franzosen!
Gewächse in der Kleinstadt


Seriöse Angebote



Andererseits



Dienstag, 10. Mai 2011

Der berühmte Nacktmaler Bo Regarr war mit Black Coffee im Waldhausstudio (Will Future berichtete) und er hatte auch Pinsel und Staffelei mit. Und Farbe? Farbe auch, ja. Es sind einige der schönsten Gemälde entstanden, die die Renaissance-Malerei hervorgebracht hat, doch sehen Sie selbst!

American Realismo, Radierung, 67x94cm, Museum Folkwang
Der Fön des Percussionisten, Öl auf Olaf, 7x9cm, Naturkundemuseum Santiago de Chile
Barbusige auf Blumenwiese, Acryl auf Leinwand, 378x470cm, Louvre
Sitzen zwei Gitarren auf einer Bank..., Windowcolour auf Glas, rund 90cm Durchmesser, vermißt
Drei Musikusse, Öl auf Olaf, 50x50cm, Louvre
Im Bauch von Michael Knight, mixed media, 80x190cm, Archiv Radio Bremen

Donnerstag, 5. Mai 2011

Ich bin ihn los, dachte er, als das Dröhnen des Hubschraubers langsam verstummte. Ich bin ihn endlich los. Er sank auf den Waldboden, erschöpft vom Rennen und Springen und Verstecken. Da es jetzt dunkel wurde, mußte er schon über sechszehn Stunden unterwegs sein. Irgendwo in der Altmark, in der Pampa, ohne Ahnung, wie es weiter gehen sollte. Die Chance zur Flucht hatte sich spontan ergeben, nach all den Jahren hatte er schon gar nicht mehr daran geglaubt. Er schlummerte langsam ein und die Bilder des Tages verschwammen zu einem finsteren Traum. Das offene Tor, der Fünfer-BMW, die Landstraße, die zitternde Nadel des Tachometers, der Wald, der unendliche Wald. Und überall der verdammte Hubschrauber über ihm. Das Dröhnen immer lauter, sein Herz stand still, der Traum war vorbei. Dieser verdammte Hubschrauber! Er rannte wieder los, stolpernd, auf allen Vieren, ganz egal. Nur weg, nur weit weg von hier. Der Hubschrauber war jetzt wieder ganz nah, fast über ihm, er warf sich in ein Gebüsch. Was mach ich nur, die finden mich. Zwischen den Baumkronen blinzelte die Abendsonne noch ein wenig. Davor der Hubschrauber, unglaublich laut. Er kreiste immer wieder in sehr engem Radius um ihn. Als das Cockpit von ihm weg zeigte, sprang er weiter in diese eine Richtung, die er nur noch kannte: weg von hier. Links von ihm hörte er einen Hund bellen und erblickte dann auch ein Haus, weiß und relativ groß dafür, daß es hier mitten im Wald stand. Wobei, woher willst du denn wissen, daß das hier nicht das Ende dieses verfluchten Waldes ist? Das Dröhnen wurde wieder lauter und er sah zwischen den Baumkronen wieder den Hubschrauber. Ich muß auf das Grundstück dieses Hauses, mir einen Rasenmäher oder sowas schnappen und aussehen, als ob ich dort wohne und alles ganz normal ist.

Er sprang über den Zaun und stellte sich unter das Vordach eines Schuppens. Kein Rasenmäher weit und breit, der Hund bellte aber immerhin nicht lauter als vorher, obwohl er ihn gesehen haben mußte. Hinter dem Haus, ein Stück weiter hinten in Richtung des Waldes, stand ein zweites, kleineres Haus auf dem Grundstück. Ein Flachbau, voll beleuchtet. Der Hubschrauber drehte grad wieder ab, er rannte zu dem Flachbau rüber. In einem Raum saß ein Typ mit Gitarre und kariertem Hemd, draußen war aber nichts von ihm zu hören, nur ganz leise, wenn er sich richtig Mühe gab und an die Scheibe preßte, konnte er ihn hören. Im Nachbarzimmer sah er drei Typen an einem Mikro stehen, die mit beiden Händen schnippsten. Das ganze Häuschen war von außen verglast und hinter den Schnippsern saß ein weiterer Typ zwischen zwei Keyboards, durch eine Scheibe getrennt von den anderen. Was brummt denn hier so? Er ging ein Stück weiter an der Fassade des Hauses und drehte sich um. Er sah zwei Mercedes Kombis, in denen irgendwelche Boxen oder sowas lagen und brummten. Bunte Kabel verbanden sie mit dem Glashäuschen. Er stieg um einen Busch herum und bemerkte erst jetzt, daß er von denen da drinnen überhaupt nicht wahrgenommen wurde, obwohl er nur wenige Meter von ihnen entfernt war, nur durch Lärmschutzfenster getrennt. Der nächste Raum war deutlich größer als die anderen, drei Bläser spielten einen ziemlich ruhigen Groove. Er hörte sie sehr deutlich hier draußen, wohingegen der Keyboarder überhaupt keinen Mucks von sich gegeben hatte. Er ging noch ein Stückchen weiter und da in diesem letzten Raum sah er einen weiteren Typen, der wie alle anderen Kopfhörer trug, aber hinter einem Mischpult-Computer-Ungetüm saß und Knöpfchen drehte. Neben ihm stand die einzige Frau in diesem Studio, die er jetzt, die Stirn an die kühle Scheibe gedrückt, so klar hörte, daß er sich wunderte, sie erst jetzt zu bemerken. Sie sang unglaublich schön und klar und ruhig und emotional, irgendwas auf Englisch, er schmolz dahin. When you’re around the pulse of the world slows down. When you’re around my tears seem to have dried out. When you’re around the cold of the day releases me for a while und erst jetzt stellte er fest, daß es überhaupt nicht kälter wurde, obwohl es schon fast Nacht geworden war und daß er jetzt frei war, ganz frei nach so langer Zeit.

Der Sommer war nah und er freute sich darauf. Der ganze Tag war in diesem Moment vergessen für ihn, die Strapazen, die Flucht, die verlorenen Jahre. When you`re around the pulse of the world slows down. Er spürte eine Berührung auf der Schulter, drehte sich gar nicht erst um, hielt einfach beide Arme nach hinten und beim Zuklicken der Handschellen spürte er deren vertraute Kühle an den Handgelenken.

Mittwoch, 4. Mai 2011

B6 bis Pfingsten gesperrt

Nach den Vorkommnissen vom letzten Wochenende hat die Schiedsrichterkommission des DFB die Bundesstraße 6 für vier Spiele gesperrt.

„Zig Ortschaften, 70-Zonen, Baustellen und Kurven – jeder Fahrer muß hier enorme Zeitverzögerungen in Kauf nehmen, sodaß wir nur auf grobe Unsportlichkeit entscheiden konnten“, so DFB-Schiriboss S. Richter, nachdem er in seinem Zweitferrari die Bespielbarkeit der Bundesstraße geprüft hatte.

Obwohl für grobe Unsportlichkeiten normalerweise eine Vollsperrung für nur drei Spiele droht, fiel die Strafe noch um ein Spiel höher aus. „Die B6 ist in den letzten Spielzeiten schon öfters auffällig geworden, wir vom DFB mußten hier hart durchgreifen gegen einen Wiederholungstäter“, erklärte S. Richter.

Trainer Stanislove Tillisz reagierte verärgert auf das Urteil: „Erst muß ich mich über die B6 aufregen wegen ihrer Unsportlichkeit und jetzt auch noch über das Urteil des DFBs. Meine Mannschaft ist dadurch extrem geschwächt worden. Ich weiß jetzt noch nicht, wie ich mein Team mit einer Straße weniger aufstellen soll“, grantelte der neue Sachsen-Trainer.

Und die B6, wie äußert sie sich selbst zu ihrem Verhalten?
„Ich bin die fünftlängste Bundesstraße der Republik und finde es unerträglich, wie der DFB mit verdienten Straßen umgeht!“ Von Einsicht keine Spur (hier laut lachen), es droht also weiterer Ärger in dieser Angelegenheit.

Montag, 2. Mai 2011

Der erste Spielfilm aus dem Hause Future, jetzt hier erhältlich! Bildsprache, Farbsymbolik, Musik, Schnitt, ja vor allem Schnitt - es ist alles dabei. Ein Meisterwerk. Und schon alle ihn später prägenden Stilmittel angedeutet. Ein Wahnsinn. Die große Hoffnung für den deutschen Film!

Waldhaus
(D 2011, Hauptrolle: Tim Ludwig)